Peugeot 404 Break

Peugeot 404 L Break (1968)

Die französische Marke Peugeot ist die älteste noch existierende Automarke. Die Firma wurde 1810 gegründete und stellte während Jahrzehnten Stahlprodukte aller Art her. 1881 begann Peugeot mit der Produktion von Fahrrädern, 1889 wurde ein erstes Dreirad gebaut.

1891 begann die Automobilproduktion. 1912 wurde in Sochaux ein neues Werk gebaut, welches in der Folge für viele Jahre zum Stammwerk und Hauptsitz wurde. 1929 wurde mit dem Peugeot 201 das erste Grossserienfahrzeug und das erste Fahrzeug, dessen Modellbezeichnung eine 0 in derMitte hatte, vorgestellt.

In den dreissiger Jahren folgen mit dem Peugeot 301, dem Peugeot 401 und dem Peugeot 601 beliebte Mittelklassemodelle, welche den Ruf von Peugeot als Hersteller seriöser und zuverlässiger Fahrzeuge begründeten.

In Reaktion auf den revolutionären Traction Avant des Konkurrenten Citroën präsentierte Peugeot 1935 den 402. Dieses Modell verblüffte den Markt mit einer der ersten stromlinienförmigen Karrosserien der Welt. Parallel dazu entwickelte Peugeot eine weitere aufsehenerregende Neuheit: das Eclipse genannte Cabriolet mit klappbarem, im Kofferaum versenkbarem Dach.  

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm Peugeot die Automobilproduktion mit dem 1948 vorgestellten 203  wieder auf. Der mit amerikanischen Einflüssen gestaltete  Mittelklassewagen wurde 1955 vom etwas grösseren Peugeot 403 mit modischer Pontonform abgelöst. 1960 kam der Peugeot 404 auf den Markt. Er wurde zum Welterfolg und gewann unter anderem mehrfach die harte East African Safari Rallye.

1968 erschien der Peugeot 504, den es wie zuvor schon den 404 auch als Coupé und Cabrio  mit eleganter Pininfarina-Karrosserie gab. Ein weiterer  Meilenstein aus dem Hause Peugeot war der 1983 auf den Markt gebrachte Kleinwagen Peugeot 205, von welchem  bis 1998 über 5 Millionen Fahrzeuge in verschiedensten Ausführungen produziert wurden.  

Nachdem Peugeot während über 150 Jahren ein mittelständisches Familienunternehmen war, konnte es sich gegen Ende des letzten Jahrtausends dem in der Automobilbranche aufkommenden Trend zu immer grösseren Stückzahlen nicht verschliessen.

In den 1970-Jahren fusionierte Peugeot deshalb zuerst mit Citroën und kaufte dann die europäischen Tochtergesellschaften von Chrysler. Die dadurch entstandene Groupe PSA schloss sich ihrerseits 2021 mit Fiat Chrysler Automobiles zum neuen Grosskonzern Stellantis zusammen. Der Konzern umfasst 14 Marken und ist damit der viertgrösste Automobilhersteller der Welt.